Im Gegensatz zu anderen strukturierten Doktorand*innenprogrammen wird es im Kolleg nur einen geringen Anteil an Lehrveranstaltungen geben. Von den Doktorand*innen wird erwartet, dass sie die Aktivitäten des GRKs mitgestalten und eigene Ideen miteinbringen. Das vom GRK definierte Forschungsprofil soll einen Rahmen für die eigenständige Forschungsarbeit der Doktorand*innen bieten. GKRs unterscheiden sich von individuell verfolgten Promotionsprojekten auch dadurch, dass sie einen Raum schaffen, in dem eine Gruppe von Promovierenden zusammenarbeiten und von den Diskussionen sowie dem Austausch untereinander profitieren kann. Während die Doktorand*innen als Wissensproduzent*innen ernst genommen werden, wird das GRK eine hervorragende Betreuung sicherstellen, um jeder/m Doktorand*in den Abschluss innerhalb der drei Jahre seiner Förderung zu ermöglichen. Jede/r Doktorand*in wird von zwei Betreuer*innen betreut (entweder 2 PIs des GRK oder 1 PI des GRK und 1 internationaler Professor). Darüber hinaus stellt eine Reihe von Qualifizierungsmaßnahmen den Erwerb akademischer und beruflicher Kompetenzen sicher, die auf das spezifische Profil jeder/s Promovierenden zugeschnitten sind.

Im Rahmen des GKR 2638 erhalten die Doktorand*innen für einen Zeitraum von drei Jahren an einer der teilnehmenden Universitäten Mitarbeiterstellen (anstelle von Stipendien). Den Postdoktorand*innen werden Stellen für einen Zeitraum von viereinhalb Jahren bereitgestellt. Die Vergütung der Mitarbeiterstellen entspricht den jeweiligen Tarifen des deutschen öffentlichen Dienstes (TV-L E13; Docs erhalten 65%, Post-Docs erhalten 100%), wodurch auch Krankenversicherung und andere Sozialversicherungen abgedeckt sind.

Da die Aktivitäten des GRK in Berlin stattfinden, ist ein ständiger Wohnsitz in Berlin während des Semesters erforderlich.