Ina Karkani
Filmwissenschaft
Ina Karkani studierte Anglistik und Galloromanistik an den Universitäten Heidelberg und Stuttgart, wo sie mit dem Magister Artium abschloss. Sie absolvierte ein Postgraduiertenstudium in Englischer Literatur und Kultur mit Schwerpunkt Film an der Aristoteles Universität in Thessaloniki, Griechenland, und in Filmwissenschaft am Institut für Filmwissenschaft der Universität Stockholm, Schweden. Seit Oktober 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am GRK Normativität, Kritik, Wandel der Freien Universität Berlin mit dem Forschungsprojekt Ontological Drifting: Animalizing Film Form in Contemporary Cinema.
Ina arbeitet freiberuflich als Filmkuratorin und Moderatorin für die Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin, Berlinale. Sie war Jurymitglied für Kurzfilme beim portugiesischen Filmfestival Frames und arbeitete für das Stockholm International Film Festival.
SIS Stockholm International School, Stockholm, Sweden.
Public Private Education, Thessaloniki, Greece.
Das Forschungsprojekt Ontological Drifting: Animalizing Film Form in Contemporary Cinema beschäftigt sich mit Sichtungserfahrungen in zeitgenössischen Filmen, in denen Menschen und nicht-menschliche Tiere aufeinandertreffen. Ausgehend von der Annahme, dass Filme mit ihren Zuschauern kommunizieren, wird ein Korpus zeitgenössischer Werke auf die Beziehung zwischen Filmästhetik und Körperlichkeit, Verkörperung und moderner Subjektivität untersucht, insbesondere in Bildern, in denen die ontologische Grenze zwischen Mensch und Tier verschwimmt. Dazu wird die zeitgenössische Phänomenologie mit den Animal Studies und hermeneutischen Diskursen körperlicher Normativität in Beziehung gesetzt. Die forschungsleitenden Fragen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Inwiefern lassen sich Mensch und nichtmenschliches Tier als Text begreifen? In welcher Weise können wir durch eine solche kinematographische Darstellung Einsicht in unsere emotionale Involviertheit in menschliche und nicht-menschliche Welten gewinnen? Inwiefern kritisiert und transformiert diese Art des filmischen Schaffens die normativen Erfahrungen des Sehens innerhalb des (Tier-)Kinos?
Weitere Forschungsinteressen
- Native and Indigenous Studies
- Animal and Feminist Eco-Critical Studies
- Affect Studies
- Cinema of the Body
- Reception Theory
- Media and Culture
- Memory and Nostalgia Studies
Karkani, Ina (im Druck). Zur Filmischen Inszenierung der Kreatürlichen Person. Tierstudien. Person und Persönlichkeit. Jessica Ullrich (Hg.) Neofelis Verlag.
Karkani, Ina (2022). Bodies out of Place: Ontological Adriftness in The Lobster. The Cinema of Yorgos Lanthimos. Films, Form, Philosophy. Eddie Falvey (ed.). Bloomsbury.
Karkani, Ina (2019). Bergman’s Women. Female Gender Representation in Summer With Monika, Persona, and Scenes From A Marriage. Film International, Vol.17, No.1., 50-56.
Karkani, Ina (2016). Aesthetics of recession: Urban space and identity in Attenberg and Beautiful Youth. Journal of Greek Media and Culture, 2(2), 201-2016.
Karkani, Ina (2015). Framing the Weird Body in Contemporary European Cinema. In L.Lambert (Ed.),The Funambulist Papers,Volume 2 (pp. 198–203). Punctum Books.