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Lisa Paland

Paland

Kunstgeschichte

Lisa Paland ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg "Normativität, Kritik, Wandel" und verfasst hier ihre Dissertation zu performativen Ausstellungspraktiken im Fach Kunstgeschichte. Ihr Masterstudium „Inszenierung der Künste und Medien“ an der Universität Hildesheim schloss sie 2019 mit einer Arbeit zu feministischen Science-Fiction-Erzählungen in der zeitgenössischen Kunst am Beispiel dreier Rauminstallationen von Marianne Vlaschits ab. Zuvor studierte sie im Bachelor „Kultur und Medienpädagogik“ an der Hochschule Merseburg.

Als Kuratorin und Kunstvermittlerin hat sie u.a. für den Kunstverein Hildesheim, die transmediale - festival for art and digital culture, Meta.Morf - Trondheim International Biennale for Art and Technology und die National Gallery of Iceland gearbeitet. 2019–21 war sie als wissenschaftliche Volontärin für das Haus der Kunst in München tätig, wo sie an verschiedenen Ausstellungen und Publikationen mitwirkte, u.a. zu Phyllida Barlow, Sung Tieu, Kapwani Kiwanga und der Southeast Asia Performance Collection.

Das Promotionsprojekt erforscht den performativen Wandel kuratorischer Praxis. Gegenstand der Arbeit sind drei sogenannte „Projektausstellungen“ der späten 1980er- und 1990er-Jahre. Diese transformierten das Format der Ausstellung insofern, als dass sie es als künstlerisches Medium, Form der politischen Intervention und als kommunikative Situation nutzten. Der Ausstellungsraum wurde hier zum körperlichen Versammlungsort, während das Kuratieren als künstlerisch-kritische Praxis für die Hervorbringung von Gegenöffentlichkeiten umgedeutet wurde. Untersucht werden die kuratorischen Situationen anhand der performativen Figur der Versammlung. Hierfür werden zunächst grundlegende Parameter des Performativen erarbeitet und anschließend auf die ausgewählten kuratorischen Situationen übertragen. So soll gezeigt werden, wie normative Standards in der kuratorischen Praxis anhand von performativen Akten kritisiert und verändert werden können.

Forschungsschwerpunkte:

  • Ausstellungspraxis und -theorie
  • Performativität des Kuratorischen
  • (queer-)feministische Theorie und künstlerische/kuratorische Praxis
Freie Universität Berlin
Humboldt Universität zu Berlin
Universität der Künste Berlin
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